Ich freue mich jedes Jahr, wenn es soweit ist:
Die Plätzchensaison hat begonnen!
Viele unserer traditionellen Gebäcke entfalten ihr Aroma besonders gut, wenn sie nach dem Backen noch eine Weile in gut geschlossenen Dosen „ziehen“ dürfen. Deshalb fange ich rechtzeitig an, unsere Vorräte aufzustocken… Hmm, lecker… ♥
Dieser Honigkuchen erinnert mich immer an die Weihnachtszeit aus meinen Kindertagen, denn meine Mutter hat ihn so gerne für uns gebacken.
Und nun backe ich ihn für meine Familie und führe die Tradition fort.
Vielleicht wird es ja auch eine Eurer Lieblingsweihnachtsleckereien?
Ich wünsche Euch viel Freude beim Nachbacken 😀
Zutaten:
125 g Honig
250 g Zucker
50 g Butter
10 g Pottasche
1 Päckchen Lebkuchengewürz
(oder circa 15- 20g Gewürzmischung, die Ihr Euch aus den folgenden Gewürzen selber zusammenmixen könnt: Zimt, Koriander, Orangen- und Zitronenschalen, Sternanis, Fenchel, Pomeranze, Ingwer Muskatblüte, Muskatnuss, Nelke und Kardamom)
1 Eßlöffel Rum
2 Eier
Saft und geriebene Schale einer Zitrone
100 g Sukkade
100 g Orangeat
350 – 500 g Mehl
100 g zerkleinerte Mandeln (gestiftet, blättrig oder gehackt)
Außerdem zur Verzierung des Honigkuchens VOR dem Backen:
100 g ganze gehäutete Mandeln
Ihr habt noch nie selber Mandeln gehäutet?
Das ist gar kein Problem, denn es geht ganz einfach: Legt die zu häutenden Mandeln in eine Schale und überschüttet sie mit kochendem Wasser.
Nach etwas 10 Minuten könnt Ihr (natürlich ganz vorsichtig- denn das Wasser ist immer noch sehr heiß!) die Mandeln ganz leicht aus ihrer Schale, die in dem Wasser weich geworden ist, herausdrücken. 😀
Zubereitung:
Ihr gebt die Butter mit Honig und Zucker in einen Kochtopf und erwärmt sie, so dass sich Honig und Zucker auflösen können.
Lasst diese Masse soweit erkalten, dass Ihr die beiden Eier zusammen mit den Gewürzen einrühren könnt, ohne dass die Eier zu stocken beginnen.
Rührt dann das mit der Sukkade, dem Orangeat und den 100 g zerkleinerten Mandeln vermengte Mehl unter die Honigmasse.
Es entsteht ein klebriger Teig, den Ihr möglichst gleichmäßig und glatt auf ein gefettetes Backblech streicht.
Nun kommen die fleißig gehäuteten ganzen Mandeln zu ihrem Einsatz:
Setzt sie so auf den Honigkuchenteig, dass sich aus dem Kuchen nach dem Backen viele kleine Rechtecke mit jeweils einer mittig liegenden Mandel schneiden lassen.
Jetzt darf Euer Honigkuchen
bei 180° Ober- und Unterhitze
für 20 Minuten
auf der mittleren Schiene Eures Backofens gebacken werden.
Wenn Ihr ihn nach den 20 Minuten aus dem Ofen holt, wird er sich noch ganz weich anfühlen- das soll so sein!
Wer mag, überzieht seinen warmen Honigkuchen jetzt noch mit einer Puderzuckerglasur.
Gebt ihm ein paar Minuten zum Abkühlen und greift Euch dann ein Messer, um den Kuchen auf dem Blech in die gewünschten rechteckigen Stückchen zu schneiden.
Lasst die fertig geschnittenen Honigkuchenstücke auf dem Blech erst noch richtig auskühlen, ehe Ihr sie herunternehmt.
Am besten Ihr bewahrt Euren Honigkuchen in einer gut verschließbaren Blechdose auf. So bleibt er weich und kann sein Aroma herrlich entfalten. Wenn Ihr die Dose dann in der Adventszeit öffnet, wird Euch bereits der köstliche Duft verzaubern…
Ich wünsche Euch gutes Gelingen, viel Freude beim Backen und natürlich guten Appetit 😀