Kennt ihr das auch… völlig in Gedanken zu sein?
Wenn das Waschgel auf der Zahnbürste landet und das Haarspray unter den Armen? Die Sprühflasche mit dem Deo steht aber auch gefährlich nahe neben der Haarpflege…
Obwohl sie für heitere Stimmung sorgten, kann ich diese Exkursionen im Bereich der Körperpflege im Nachhinein nicht wirklich zum Nachmachen empfehlen.
Viel zu oft bin ich mit meinem Denken und Planen schon fünf Tätigkeiten weiter als bei der aktuell zu erledigenden.
Plötzlich und unerwartet von jemandem angesprochen, gebe ich da gelegentlich die seltsamsten Antworten…
So haben wir seit Neuestem auch einen Bekannten, den eigentlich niemand kennt!
Die Tage fragt mich mein lieber Ehemann, wie denn mein Tag gewesen sei.
In Gedanken bereits das Essen vorbereitend, antworte ich mit einem kurzen Satz.
Er wartet einen Moment ehe er fragt: „Wer ist Kurt?“
Von der Gemüsepfanne zurück in die Realität geworfen, ziehe ich fragend eine Augenbraue hoch: „Wie meinen?“
„Wer ist Kurt?“, wiederholt er geduldig, aber neugierig.
Ein ratloses Augenpaar blickt ihn irritiert an…
„Nun, ich habe dich gefragt, wie dein Tag war, und du hast geantwortet: „Meine Freundin hat Kurt angerufen, aber wir konnten nicht lange lesen.“ Nun möchte ich gerne wissen, wer Kurt ist und was ihr miteinander lesen wolltet?“
Zurecht möchte er das wissen, mir geht es genauso.
„Das habe ich gesagt?“
Bestätigendes Nicken.
Ganz konzentriert überlege ich, was ich heute erlebt habe, das diesen Satz rechtfertigen könnte.
Und dann weiß ich es wieder und kann Licht in die Dunkelheit bringen.
„Was ich eigentlich sagen wollte war: Mein Freundin hat kurz angerufen, aber wir konnten nicht lange reden.“
„Aha…“
Nicht wirklich spektakulär, wenn ich es so recht bedenke, da klingt die Variante mit Kurt wesentlich interessanter und macht neugierig auf mehr…
Dennoch ist festzuhalten, dass ich zukünftig lieber dem folgendem Motto treu bleiben sollte:
Sei im Moment